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Trauma

Kann der Ursprung einer Blockade sein, ein schwerer Rucksack auf unserem Lebensweg und bedarf unserer liebevollen Aufmerksamkeit.

Trauma ist eine Erfahrung, die für uns im Moment des Geschehens zu schnell und zu heftig war, wodurch das Erlebte nicht zeitgleich verarbeitet und integriert werden konnte. Eine Überforderung unseres ganzen Systems. Zum Schutz unseres Systems stellen wir in einen "Überlebens-Modus", dissoziieren, flüchten mit unseren Gedanken aus der Situation und unserem Körper, erstarren, fühlen uns wie gelähmt und lassen die Situation anteilslos über uns ergehen oder schalten einfach alles aus, werden ohnmächtig oder löschen die Situation aus unserm Gedächtnis. Beispielsituationen können äussere (Natur-)Katastrophen, Unfälle, Übergriffe, aber auch schleichende (psychische) Misshandlungsprozesse sein.

Das Erlebte wird oft zu einem dunklen Fleck in der Erinnerung, einem explosiven Triggerpunkt oder einem instabielen Teil unseres inneren Fundamentes, welches droht, alles zusammenstürzen zu lassen.

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Subtilere traumatische Erfahrungen aus der Kindheit (auch aus der Zeit im Mutterleib) werden Entwicklungstraumata genannt. Diese entstehen, wenn wir als Kind nicht das bekommen, was wir für eine gesunde Entwicklung unseres Seins brauchen, z.B. Sicherheit und eine dauerhafte emotionale Verbundenheit. Die daraus entstehenden seelischen Verletzungen schränken unser Selbstbewusstsein, Selbstwert und unsere Lebendigkeit ein. Wir entfalten unser Potenzial aufgrund von Ängsten und manipulativen Gedanken nicht oder fühlen uns im Innersten nicht als vollständigen, liebenswürdigen Menschen.

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Traumata gehen in jeder Form mit einer Ladung an Emotionen und körperlicher Empfindungen einher. Unser Körper-Energie-System ist dabei wie ein Informationsspeicher, welcher Erlebtes, dass nicht im Fluss des Momentes bewusst durchlebt, verarbeitet und losgelassen werden konnte, als "Error-File" im Hintergrund ablegt. Eigentlich eine hilfreiche lebensnotwendige Strategie, denn dadurch kann im Moment des traumatischen Geschehens das Überleben und Überstehen der Situation sichergestellt werden. Doch solche "Error-Files" lassen unsere Muskeln verspannen, Stresshormone produzieren, negative Gedanken überhand nehmen und Schmerzen auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene entstehend. Deshalb ist es wichtig, in einer Lebensphase mit ausreichend Kapazität oder im Prozess der auflösung hartnäckiger Symptome bzw. Verletzungen die zugrundeliegenden, immer noch abgespeicherten "Error-Files" aufzuarbeiten.

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In einer Behandlung kann auf unterschiedlichen sanften Wegen der Verarbeitungsprozess eingeleitet und unterstützt werden (körperlich, energetisch, psychisch). Traumasensitives Behandeln bedeutet, dass du und dein System zu jeder Zeit in einem sicheren, gehaltenen und unterstützenden Raum seid und der Prozess in kleinen für DICH prozessierbaren Dosen durchlebt wird.

Mit grosser Achtsamkeit und Bewusstheit halte ich dir den Raum und unterstütze dich.

Alternativmedizin Silvana Capaul

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